Übung – Brand in Gebäude mit Menschenansammlung
Brand in Gebäude mit Menschenansammlung
Diese oder ähnliche Schlagzeilen, hat man in den letzten Wochen öfters aus den Medien entnehmen können.
Das sind Schlagworte die bei Mitgliedern von Einsatzorganisationen, den Puls in die Höhe schnellen lassen.
„Übung macht den Meister“ ist somit die Devise!
Alle 15 Feuerwehren des Abschnittes Mondsee wurden am 17. Mai 2019 zum Brand eines Hotels in Unterach alarmiert. Bei der Einsatzmeldung wurde schon auf die starke Rauchentwicklung und die zahlreichen eingeschlossenen Personen in den oberen Etagen hingewiesen.
Beim Eintreffen am Übungsort erhöhte sich der Druck auf die KameradInnen gleich nochmals, die eingeschlossenen Personen machten sich von den Balkonen und Fenster lauthals bemerkbar um gerettet zu werden!
Unverzüglich wurde mit der Personenrettung von innen durch Atemschutzträger und von außen durch Drehleiter und Hubsteiger gestartet. Mit dem Aufbau der über 500 Meter langen Löschwasserversorgung und einem Höhenunterschied von ca. 50 Meter vom Ufer des Attersees wurde ebenfalls sofort begonnen.
Die Kommandanten der drei Freiwilligen Feuerwehren Unterachs teilten sich die verschiedenen notwendigen Einsatzabschnitte auf, um einen reibungslosen Ablauf der über 160 eingesetzten Kräfte vor Ort zu koordinieren.
Rasch konnten die ersten Eingeschlossenen aus dem Gebäude gerettet werden und dem anwesenden Roten Kreuz übergeben werden, das gemeinsam mit dem anwesenden Notarzt Dr. Titze die weitere Versorgung übernahm.
Wie es im Leben so spielt, denkt man „es läuft“! Plötzlich kam schon die nächste
Herausforderung, die Meldung „Schadstoffaustritt im Betriebsraum des Hallenbads“ traf ein.
Dieses herausfordernde Szenario forderte die Mannschaft weiter. Aber auch diese Aufgabe wurde erfolgreich abgearbeitet. Im weiteren Verlauf kam es noch zu einem (simulierten) Atemschutznotfall, der verunfallte Kamerad konnte rasch aus dem Objekt gebracht und dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben werden.
Eine Übung dieser Größe, mit einer derartigen hohen Anzahl an notwendigen Raum- Durchsuchungen (Personensuche und Rettung), fast ohne Sicht durch den eingesetzten künstlichen Nebel ist ein Glücksfall. Solche Situationen können für die Feuerwehren jederzeit real werden.
Daher bedanken wir uns herzlich beim Objektbesitzer, dem anwesenden Vizebürgermeister Dr. Lanz, bei der Gemeinde für die Stärkung nach der Übung, bei den Feuerwehren des Abschnitts, sowie den MitarbeiterInnen der mitwirkenden Rot-Kreuz Dienststellen und den 11 Statisten die als realistische Verletzte durch das Rote Kreuz geschminkt wurden.
zum Video
Danke auch an Daniel Ausweger der uns ein eindrucksvolles Video zur Verfügung gestellt hat!